- Anna Niederbichler
Der Baum (Vrksasana)
Aktualisiert: 12. März
In meinen Blogbeiträgen möchte ich immer wieder verschiedene Körperübungen (Asanas) aus dem Yoga vorstellen und dabei die Vorteile gewisser Asanas auf Deinen Körper erklären.
Der Baum, in Sanskrit „Vrksasana“ genannt, ist eine der ersten Übungen, die Yoga Praktizierende lernen.
In der Baumhaltung, wird Deine Kraft und Stabilität gefordert und gleichzeitig Dein Gleichgewicht und Deine Konzentration gefördert. Bei dieser Balanceübung kann man lernen, den Moment so anzunehmen wie er gerade ist. Es gibt Tage, an denen man es schafft die Balance gut zu halten und ohne Probleme wie ein verwurzelter Baum zu stehen während es an anderen Tagen weniger gelingt und man sich wie ein dünner Ast, der gegen Windmühlen ankämpt, fühlt. Beide Varianten des Baumes gilt es anzunehmen und zu akzeptieren denn die Botschaft des Baumes sagt aus, dass alles genau so sein darf, wie es gerade ist.
Welche körperlichen, geistigen und energetische Effekte hat Vrksasana, die Baumhaltung?
· Gleichgewichts- und Koordinationsschulung
· Aktivierung eines Großteils der Muskulatur
· Öffnung des Brustkorbs und der Hüften
· Intensivierung der Atmung
· Wirkt erdend
· Bringt Dich in den jetzigen Moment, klärt und
fokussiert dadurch Deinen Geist
· Aktiviert das Wurzel Chakra (Muladhara-
Chakra) sowie das dritte Auge (Ajna-Chakra)
Wie führt man die Baum-Pose aus?
1. Starte in einem hüftbreiten aufrechten Stand
(Berghaltung) und verlagere Dein
Gewicht auf das rechte Bein, belaste dabei
den gesamten rechten Fuß.
2. Hebe Dein linkes Bein, beuge das Knie, greife
an Dein linkes Sprunggelenk und
setze die Fußsohle auf der Innenseite des
Standbein-Oberschenkels ab.
Optional: Setze die Fußsohle auf der
Standbein-Wade ab (niemals auf das
Kniegelenk!).
3. Das gebeugte linke Knie befindet sich in einer
Ebene mit dem restlichen Körper.
4. Fixiere Deinen Blick auf einen Punkt vor Dir, an
dem Du Deinen Blick ruhen lässt, um Deine
Konzentration und Dein Gleichgewicht zu
fördern.
5. Wenn du Dich stabil fühlst, bringe Deine
Hände in Gebetshaltung (Anjali
Mudra) vor deiner Brust zusammen oder
strecke die Arme über Deinen Kopf
nach oben. Achte dabei auf entspannte
Schultern.
6. Wenn Du Dich herausfordern möchtest,
versuche Deine Augen in dieser
Position zu schließen.
7. Wiederhole den Vorgang auf der anderen
Seite.
